"Seine Stimme hörbar machen“
Die Mitglieder der Nigerianischen Assoziation von Ordensleuten und Klerikern, und Seminaristen in Deutschland (NARAC) treffen sich regelmäßig an einem Ort in Deutschland, wo mindestens ein Mitglied lebt. Dieses Mal war Paderborn daran.
Das Programm begann mit der Heiligen Messe, die von Pfarrer Dr. Innocent Oyibo als Hauptzelebrant und mehreren Priestern als Konzelebranten gefeiert wurde, sprach auch Domkapitular Benedikt Fischer. Er betonte die Lebendigkeit der Afrikanischen Kultur, die durch Musik und Bewegung in den Gottesdienst eingebracht wird. Dies sei eine Bereicherung für die Gläubigen in Deutschland. Anwesend in der Messe waren auch mehrere Gemeindemitglieder der St. Liborius Pfarrgemeinde, Paderborn, und paar Freunde der Mitglieder von NARAC, die ganz begeistert waren von der schönen Afrikanischen Kirchenmusik mit Trommeln.
Der Prediger des Tages, Pfarrer Dr. Emmanuel Ayebome, sprach über das Beispiel des Hl. Josef, Patron der Arbeiter. Er gehorchte Gottes Wort in allem was er tat. Am Ende der Messe hielt auch Franz Steffenfauseweh eine Ansprache über die Stadt Paderborn und ihre Verbindung mit dem Hl. Liborious und Le Mans in Frankreich. Pastor Dr. Theophilus Ejeh dankte schließlich allen, die die Messe besucht hatten und etwas zu der Feier des Tages beigetragen haben. Nach der Messe gab das offizielle Treffen der NARAC-Mitglieder.
22 afrikanische Kirchengemeinden
Zur Eröffnung informierte der stellvertretender Bürgermeister Dietrich Honervogt über die Gründung der Stadt Paderborn vor rund 1200 Jahren, die Entwicklungen der Stadt und hieß alle herzlich willkommen. Beim Treffen gab es einen Ehrengast, Dr. Chukwuemeka Ani, ein gebürtiger Nigerianer, der über 26 Jahre in Deutschland lebt. Dr. Ani ist unter anderem Präsident des Bundespastoralrats der Katholiken anderer Muttersprachen und Riten, Mitglied des ZDK, Berater der Deutschen Bischofskonferenz und Vertreter Ausländischer Katholiken bei den Treffen zum Synodalen Weg. Er hielt einen Vortrag zum Thema: „The Role of African Priests & Religious in the Pilgrim Church in Germany” (Die Aufgabe der Priester und Ordensleute in der wandernden Katholische Kirche in Deutschland).
Dr. Ani hat sprach über die intensiven Beziehungen die zwischen ihm und vielen Afrikanischen Gemeinden hier in Deutschland bestehen. Bis jetzt gibt es 22 afrikanische Kirchengemeinden in Deutschland mit dem Ziel, die afrikanischen Glaubenselemente und -praxen für alle afrikanischen Mitbürger zugänglich zu machen. Dr. Anis höchste Interesse besteht darin, dass die NARAC Assoziation mit der afrikanischen Gemeinden in Deutschland zusammenarbeitet. Dabei sollten die NARAC-Mitglieder ihr Wissen in den Glaubensfragen einsetzen, um den afrikanischen Laien zu unterstützen. Er betonte anschließend, dass NARAC „seine Stimme hörbar machen soll in Kirche und Gesellschaft“.
Das 32. Jahrestreffen der Nigerianischen Assoziation von Ordensleuten, Klerikern und Seminaristen in Deutschland (NARAC), auf Englisch: „Nigerian Association of Religious, and Clergy and Seminarians in Germany“, fand in der Gaukirche in Paderborn statt. Die Vereinigung NARAC ist 1990 in Wesseling bei Köln gegründet worden. Ihre Ziele sind Geschwisterlichkeit, Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung, Erfahrungsaustausch und Bildung.