Markenzeichen der Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes sind die gelben BONI-Busse.
Foto / Quelle: Peter Semmler

Ein verlässlicher Partner

Mehr als 10,9 Millionen Euro stellt das Bonifatiuswerk für Projekte in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora zur Verfügung.

„Die Kirche und die Welt befinden sich im Umbruch. Wir möchten die kontinuierliche Arbeit in den Diaspora-Gemeinden und auch engagierte Gläubige unterstützen, die pastoral selbstbewusst ins ‚Jetzt‘ aufbrechen und neue kreative Wege dafür einschlagen wollen“, sagt Bonifatiuswerk-Generalsekretär Georg Austen.

Für den Bereich Kinder- und Jugendhilfe, mit dem z. B. Kindertagesstätten und Religiöse Kinderwochen (RKW) gefördert werden, stehen rund 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Im Bereich der Glaubenshilfe werden Projekte mit 750 000 Euro gefördert. Unterstützt werden Personalstellen, wie Dr. Ulrike Lynn als Beauftragte der Katholischen Kirche für die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025, oder Projekte mit missionarischem Charakter. Ebenfalls gefördert werden junge Erwachsene, die über den Jugendfreiwilligendienst „Praktikum im Norden“ die katholische Kirche in Nordeuropa sowie im Baltikum kennenlernen oder ein Freiwilliges Soziales Jahr im Hilfswerk leisten.

Die gelben BONI-Busse sind ein Markenzeichen des Hilfswerkes. Sie helfen dabei, Glaubensgemeinschaften entstehen zu lassen, wo weite Fahrstrecken die Teilnahme am Gottesdienst, am Kommunionunterricht oder am Seniorentreff erschweren; ebenso unterstützen sie die Arbeit für Bedürftige und Geflüchtete. Derzeit sind mehr als 600 der gelben Bullis in Deutschland, Nordeuropa sowie Estland und Lettland im Einsatz. 2025 werden über den Bereich Verkehrshilfe insgesamt 532 000 Euro für neue BONI-Busse zur Verfügung gestellt.

Mit Zuversicht in die Zukunft

Die Bauhilfe unterstützt Gemeinden, die bei Bau- und Instandhaltungsfragen an ihre finanziellen Grenzen stoßen, und plant dafür 2,2 Millionen Euro ein. Unterstützt werden damit der Bau und die Sanierung von Kirchen, Klöstern, Gemeindezentren, Schulen und Kindergärten sowie Bildungshäusern. Seit 2024 gibt es eine neue Fördermöglichkeit, die 2025 fortgesetzt wird: 400 000 Euro werden bereitgestellt, um eine unterjährige flexible Förderung zu ermöglichen, wenn das Projekt besonders zukunftsweisend ist. Zusätzlich stehen 500.000 Euro für Modellprojekte mit überregionaler pastoraler Strahlkraft zur Verfügung.

Mit weiteren 5,4 Millionen Euro plant das Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe, Priester und hauptamtliche Diakone zu unterstützen, die in Nord-, Mittel- und Osteuropa in der Seelsorge tätig sind. „Das Bonifatiuswerk bleibt ein verlässlicher Partner für Christinnen und Christen in der Diaspora“, sagt Bonifatiuswerk-Präsident Manfred Müller. „Wir haben eine ähnlich hohe Summe für die Projektförderung eingeplant wie im Vorjahr. Wir können uns als Hilfswerk für den Glauben auf unsere Spenderinnen und Spender verlassen – dafür sind wir sehr dankbar und schauen mit Zuversicht in die Zukunft.“

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