Ein klares Bekenntnis und Zeichen für gelebte Solidarität: An vielen Caritas-Standorten im Kreis Olpe wird die Lichteraktion unterstützt.
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Eine Million Sterne für Kolumbien

Hauptberufliche und ehrenamtliche Mitarbeitende aus der Alten- und Behindertenhilfe des Caritasverbandes Olpe verwandeln ihre Einrichtungen und Dienste in strahlende Lichtermeere.

Kreis Olpe

Von Kolumbien bis in den Kreis Olpe – Solidarität kennt keine Landesgrenzen. In diesen Tagen verwandeln hauptberufliche und ehrenamtliche Mitarbeitende aus der Alten- und Behindertenhilfe des Caritasverbandes Olpe ihre Einrichtungen und Dienste in strahlende Lichtermeere. Der Sozialverband unterstützt die Aktion „Eine Million Sterne“ von Caritas international, die weltweite Solidarität mit Menschen in Not bezeugt.

Neben Lichter- und Spendenaktionen waren es auch gegenseitige Besuche in Kolumbien und in Caritas-Einrichtungen im Kreisgebiet, die ein wichtiges Signal für das Engagement für mehr soziale Teilhabe sendeten.
„Das Leuchten der Lichter in diesen Tagen als Statement ‚nach außen‘ ist das eine“, bekräftigten die Caritas-Mitarbeitende hier vor Ort. „Viel-mehr geht es aber auch um eine öffentliche Sensibilisierung, einen wert-vollen Austausch und Hilfen für die Menschen und Engagierten vor Ort“, so Silvio Barthel, Leitung des focus-Netzwerkes Leben & Wohnen im Caritasverband Olpe.

Silke von Bültzingslöwen und Silvio Barthel kehrten mit vielen bewegenden Eindrücken von ihrer Reise aus Kolumbien zurück.
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Organisiert von Caritas international reiste er als Vertreter der Behindertenhilfe Ende Mai zusammen mit Silke von Bült-zingslöwen (Leitung Caritas-Zentrum Wenden) für acht Tage nach Südamerika, um die Arbeit der lokalen Caritas kennenzulernen. „Die Miss-stände in dem Land, in welchem seit über fünf Jahrzehnten kriegerische Konflikte und Gewalt herrschen, traten offen zutage und waren für uns sehr erschütternd“, gab Silke von Bültzingslöwen auch beim kürzlichen Gegenbesuch der vierköpfigen Vertretung der Diözese in Pasto, im Südwesten Kolumbiens gelegen, zu.

Projektreise beleuchtete Friedensarbeit in Kolumbien

„Trotz schwierigster Lebensbedingungen haben die Menschen den Le-bensmut nicht aufgegeben. Vom Staat kaum unterstützt, sind Hilfsorga-nisationen und die Gemeindecaritas vor Ort gefragt, den älteren, kranken und behinderten Menschen mit einfachsten Mitteln Unterstützung und niederschwellige Hilfen zukommen zu lassen“, berichtete Silke von Bült-zingslöwen von der Reise, die „nachwirkt“. Sie durfte beispielsweise er-leben, wie ein Holzbrett als Transportmittel umfunktioniert wurde, um Stu-fen und unwegsames Gelände bewältigen zu können. Die Caritas Pasto setzt auf Vorbeugung durch Aufklärung und anwaltschaftliches Handeln. Sie fördert das ehrenamtliche Engagement in den Gemeinden, um die Gemeinschaft zu stärken, und leistet direkte Hilfen für Betroffene.

Gemeinsam im Einsatz für mehr soziale Teilhabe und Solidarität: Die Caritas-Vertreter aus Kolumbien zu Gast im Kreis Olpe.
Foto / Quelle: CV Olpe

„Wenn wir nicht bei den Menschen sind, wer dann?“, brachte es Rosa Ilda Palacios Ordonez, die verschiedene Inklusionsprojekte für Opfer von Landminen in der Region leitet, auf den Punkt. „Bei unserem Besuch im Frühjahr durften wir erfahren, wie die Kolleginnen und Kollegen vor Ort aus innerster Überzeugung Solidarität leben und den caritativen Gedan-ken tagtäglich wie selbstverständlich in die Praxis umsetzen“, so ein tief bewegter Silvio Barthel. „Die Menschen haben nur sehr geringe Res-sourcen und schaffen Großartiges mit dem wenigen, was sie haben.“

Sichtbarkeit schaffen und in Solidarität Unterstützung leisten

Bei ihrem zweitägigen Besuch im Kreis Olpe erhielten die kolumbiani-schen Caritas-Kollegen wertvolle Einblicke in die stationäre und ambulan-te Altenhilfe sowie die Tagespflege in Wenden und lernten auch ver-schiedene focus-Wohnhäuser für Menschen mit Behinderung kennen. Neben viel Austausch stand auch die konkrete Unterstützung im Vordergrund: „Unsere Antwort auf Armut und Not ist tatkräftige Solidarität – an-gefangen bei der Beteiligung an der Solidaritätsaktion ‚Eine Million Sterne‘ von Caritas International. Unser Mittun ist ein Ausdruck unserer Überzeugung, dass wir auch die internationale Verantwortung für Menschen in Not nicht übersehen“, bekräftigten Silke von Bültzingslöwen und Silvio Barthel unisono.

Der wertschätzende Austausch hinterließ Spuren bei al-len Beteiligten und bestärkte ihr Tun für den Nächsten – ob in Kolumbien oder hier vor Ort. Viele Anregungen und Hilfestellungen sowie erste Spenden, die bereits im Zuge der kreisweiten Caritas-Aktion zusammen-gekommen sind, begleiteten die Delegation aus Pasto zurück in die Heimat.

Zur Sache

Mehr Informationen zur Solidaritätsaktion gibt es unter https://www.caritas-international.de/informieren/wasunsbewegt/einemillionsterne/ems-hintergrund. Wer die Aktion unterstützen möchte, kann folgendes Spendenkonto nutzen:
Spendenkonto Caritas International
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
SozialBank
Stichwort: CY01697
Sternenaktion Kolumbien

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