Erzbischof Bentz erhält Pallium in Rom
Am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus nahm Erzbischof Bentz von Papst Franziskus sein Pallium im Petersdom im Empfang.
Ein besonderer Tag für Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz: Das Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus am 29. Juni ist traditionell auch der Tag, an dem Papst Franziskus die Pallien jener Metropoliten segnet, die im vergangenen Jahr ernannt worden sind. Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, der im vergangenen Dezember ernannt und am 10. März dieses Jahres in sein Amt eingeführt worden ist, reiste zum diesjährigen Hochfest der Apostel Petrus und Paulus nach Rom, um an der Heiligen Messe im Petersdom teilzunehmen und sein Pallium in Empfang zu nehmen.
Es sei eine „wahrhaft österliche Erfahrung“, die Petrus und Paulus machten, als sie dem Herrn begegneten: „Sie wurden befreit und vor ihnen öffneten sich die Türen zu einem neuen Leben“, erklärt Papst Franziskus in seiner Predigt anlässlich des Hochfestes der heiligen Apostel Petrus und Paulus im Petersdom. Beiden Aposteln begegnet das Bild der offenen Tür. Immer sei es jedoch Gott, der die Türen öffnet, der befreit und den Weg ebnet. „Wie wir im Evangelium (Mt, 16,19) gehört haben, hat Jesus dem Petrus die Schlüssel des Reiches Gottes anvertraut; aber Petrus erlebt, dass es der Herr ist, der die Türen zuerst öffnet, immer ist er uns voraus“, erinnert Papst Franziskus.
Eifrige Hirten
Die im vergangenen Jahr ernannten Erzbischöfe, die zum Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus in den Petersdom gekommen waren, um ihr Pallium zu empfangen, bedachte Papst Franziskus in seiner Predigt mit einem wichtigen Auftrag: „Brüder und Schwestern, heute erhalten die im vergangenen Jahr ernannten Erzbischöfe Metropoliten das Pallium. In Gemeinschaft mit Petrus und nach dem Vorbild Christi, der die Tür zu den Schafen ist (vgl. Joh 10,7), sollen sie eifrige Hirten sein, die die Türen des Evangeliums öffnen und durch ihren Dienst dazu beitragen, eine Kirche und eine Gesellschaft mit offenen Türen aufzubauen.“
Mit diesem Bild verweist Papst Franziskus auf die Bedeutung der Pallien. Diese liegt zum einen in der apostolischen Tradition: Die Zeremonie, die am Hochfest von Petrus und Paulus abgehalten wird, unterstreicht die Kontinuität der apostolischen Tradition, die in Petrus und Paulus als Begründer der Kirche von Rom ihren Anfang fand.
Weiterhin steht der liturgische Umhang für Einheit und Autorität, genauer die Einheit der Erzbischöfe mit dem Papst und deren Teilnahme an dessen Hirtenamt.
Getreu dem Auftrag „Türen zu öffnen“ wird den neuen Erzbischöfen überdies ihre missionarische Verantwortung verdeutlicht, ähnlich wie Petrus und Paulus, die das Evangelium verkündet haben.
Nuntius übergibt Pallium im September
Insgesamt waren 33 Erzbischöfe zur Pallienverleihung nach Rom gekommen. Neben dem Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz hat aus Deutschland ebenso der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl sein Pallium erhalten.
In einem Festgottesdienst am 15. September wird der Apostolische Nuntius Erzbischof, Dr. Nikola Eterović, Erzbischof Bentz das Pallium im Paderborner Dom nochmals übergeben. Von diesem Zeitpunkt an wird der Paderborner Erzbischof das Pallium bei festlichen Eucharistiefeiern in der Erzdiözese Paderborn und in der gesamten Kirchenprovinz tragen.