
Fusion als nächster Schritt
Die Zukunft der kirchlichen Immobilien im Pastoralen Raum Pastoralverbund Dortmund-Ost nimmt zunehmend Gestalt an.
Dies wurde bei der Vorstellung der weiterentwickelten Planungen zum sogenannten „Zwischenbild“ deutlich, die in einer Gemeindeversammlung präsentiert wurden. Die örtliche Immobilienprojektgruppe stellte die Anpassungen vor, die aus den Rückmeldungen der Gläubigen und der Öffentlichkeit resultierten, und wurde dabei vom Beratungsteam des Erzbischöflichen Generalvikariats in Paderborn unterstützt. Ein wesentliches neues Element in der Diskussion ist die sich konkretisierende Perspektive einer Fusion der vier bisher eigenständigen Kirchengemeinden zu einer Gesamtpfarrei.
Im Mittelpunkt des Gemeindeabends im Gemeindezentrum in Dortmund-Wickede stand die Präsentation des weiterentwickelten „Zwischenbildes“. Etwa 90 Anwesende beteiligten sich an einer lebhaften Diskussion, in der unterschiedliche Meinungen geäußert wurden. Vereinzelt äußerten Gläubige wiederholt Kritik und ihre grundsätzlichen Zweifel an den Reduzierungsplänen. Andere erklärten ihre Bedenken zur möglichen Aufgabe einzelner Kirchstandorte.
Grundsätzlicher Kritik
Neben grundsätzlicher Kritik an den Reduzierungsplänen und Sorgen um die Aufgabe einzelner Kirchenstandorte gab es auch Stimmen, die die bevorstehenden Veränderungen als notwendig anerkannten. Letztlich überwog eine grundsätzliche Offenheit gegenüber den Planungen. „Wir nehmen die Aufforderung des Bistums an, uns von 30% bis 40% unserer Gebäude zu trennen. Wir verkleinern unsere Räumlichkeiten, aber nicht unseren Glauben. Zugleich empfinden wir dieses realistische „Kleinersetzen“ als Befreiung und Anpassung an die Wirklichkeit“, erklärt Pfarrer Ludger Keite. Die bisherigen Veränderungswünsche seien bereits vielfach eingeflossen und auch dieser Abend habe neue wertvolle Impulse geliefert.
Annette Weber, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, bezeichnete die Möglichkeit einer Fusion zur Gesamtpfarrei als „logische Konsequenz“ der bisherigen Entwicklungen. Kirchenvorstände und der Gesamtpfarrgemeinderat haben bereits ein positives Votum abgegeben. Verwaltungsleiterin Monika Kuper betonte, dass die pastorale Arbeit bereits länger in einer einheitlichen Struktur organisiert werde und es nun sinnvoll sei, auch verwaltungstechnisch nachzuziehen.
Namensvorschläge gesucht
Mit einer neuen juristischen Gesamtpfarrei wird auch ein neuer Name benötigt. Die Gemeinde ist eingeladen, Vorschläge mit einer kurzen Begründung auf der Homepage www.kirche-dortmund-ost.de einzureichen.