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07.11.2024
Domkantorei im Wiener Stephansdom.
Foto / Quelle: Domkantorei

Gabriel Fauré: Requiem

In der kommenden Sonntagsmusik im Hohen Dom Paderborn am 17. November ab 15.30 Uhr wird des großen Jubilars der Musikwelt gedacht.

Paderborn

Vor 100 Jahren ist er 1924 in Paris verstorben. Neben bedeutenden Liedern und Kammermusik in seinem Requiem op. 48 eines der bedeutendsten geistlichen Werke aus dem Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich.
Fauré selbst hat dieses Werk, das durch seinen tröstlichen Charakter besticht, zwischen 1887 und 1899 mehrfach umgearbeitet. Heute zählt es zu den am meisten aufgeführten Requiem-Vertonungen.
Anders als bei Mozart oder Verdi steht nicht die Vertonung des dramatischen und bedrohlichen „Dies irae“ im Mittelpunkt. Stattdessen verbleibt das Werk beinahe vollständig im zarten, impressionistischen Tonfall.

Die Domkantorei singt das gut halbstündige Werk in einer 2023 herausgegebenen Fassung des Pariser Organisten Yves Castagnet, der die gesamte Begleitung von Kammerorchester und Orgel auf die Orgel übertragen hat. Domorganist Tobias Aehlig wird die Begleitung auf der großen Domorgel übernehmen. Das Knabensolo im Pie Jesu singt Silvan Ebbesmeier aus dem Domchor, Domkantor Patrick Cellnik übernimmt die Bariton-Partie.

Ergänzend singt die Domkantorei ein weiteres Werk aus dem Requiem-Kontext: das Lux aeterna von Edward Elgar. Es ist eine anspruchsvolle Bearbeitung des Satzes „Nimrod“ aus den Enigma-Variationen für großes Orchester, das der britische Komponist John Cameron mit dem Textteil der Totenmesse versehen hat.
Den Auftakt in das rund 50-minütige Konzert bildet die „Totenklage“ von Karl Höller, mit dem Domorganist Tobias Aehlig einen Bogen in die deutsche Spätromantik spannt.

Der Eintritt zum Konzert ist frei. Spenden werden erbeten.

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