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23.09.2024
Gruppe aus Südwestfalen beim Marsch für das Leben in Köln.
Foto / Quelle: privat

„Gewollt. Geliebt. Gebraucht“

Südwestfalen beim Marsch für das Leben

Siegen/Köln

„Jeder Mensch, behindert oder nicht, ist gewollt und geliebt, und er wird gebraucht“. Mit diesen Worten ermutigte der Nuntius des Papstes, Erzbischof Nikolas Eterovic, in seinem Grußwort die Teilnehmenden am Marsch für das Leben. Auch aus dem Siegerland und Sauerland waren wieder rund 50 Personen nach Köln aufgebrochen, um für die ungeborenen Kinder zu demonstrieren.

Dabei wurden sie zusätzlich motiviert von Papst Franziskus selbst, der erst vor wenigen Tagen auf dem Rückflug seiner Asien-Reise deutlich machte: „Migranten nicht willkommen zu heißen, ist eine Sünde, das ist ernst, ebenso sind diejenigen gegen das Leben, die Kinder töten. Man mag das Wort mögen oder nicht, aber Abtreibung ist Tötung. Die Kirche ist nicht verschlossen, weil sie die Abtreibung nicht zulässt: Die Kirche lässt die Abtreibung nicht zu, weil sie Tötung ist, es ist Mord. Darüber müssen wir uns im Klaren sein.“

Die Südwestfalen, die mit dem Dekanat Siegen nach Köln aufgebrochen waren, erlebten bei strahlendem Sonnenschein vor der Kulisse des Kölner Domes ein überwiegend junges Publikum unter den Marsch-Teilnehmern. Einen bleibenden Eindruck bei der Kundgebung hinterließ der 21-jährige, mit Trisomie 21 geborene Fabian, der große Lebensfreude ausstrahlte und vor der Tötung ungeborener Kinder mit Behinderung warnte: „Wir wollen leben, wie ihr Gesunden auch!“

„Ein solches Erlebnis, mit 3500 froh gestimmten, überwiegend jungen Menschen für das Leben zu demonstrieren, weckt neu die Freude am Leben und an der Zukunft“, war Dechant Karl-Hans Köhle am Abend überzeugt. Und eine Mitfahrerin sagte: „Ich bin im nächsten Jahr bestimmt wieder dabei“.

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