„Jesus heute begegnen“

Der Dank stand im Vordergrund einer feierlichen Messe, zu der Gläubige aus dem gesamten Pastoralverbund jetzt in die Siegener St. Michaels-Kirche kamen. Msgr. Dr. Michael Bredeck, Generalvikar in Paderborn, übergab die Pastoralvereinbarung. Seit 2020 war sie durch eine Steuerungsgruppe im Austausch mit dem Seelsorgeteam, dem Pastoralverbundsrat, den Pfarrgemeinderäten, Kirchenvorständen und allen Interessierten erarbeitet und schließlich im April verabschiedet worden.

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz schreibt in seiner Urkunde: „Mein Dank gilt allen, die an der Konzeption mitgewirkt haben und die Anliegen des Zukunftsbildes in ihrem Pastoralverbund mit Leben füllen.“ Ehrenamtsförderung, Familienpastoral, Öffentlichkeitsarbeit, Trauerpastoral und Kirchenmusik werden in dem Zukunftstext u.a. als Schwerpunkte für den Raum benannt. Für Fernstehende und Interessierte beschreibt er Katholische Kirche in Siegen und Freudenberg.

Generalvikar Bredeck zeichnete in seiner Predigt zunächst den Weg des Zusammenwachsens der zwölf Gemeinden in drei Pfarreien nach. Er nahm dabei Bezug auf die Unterscheidung in Pfarreien, pastorale Orte und Gemeinden anderer Muttersprache, die er ausdrücklich würdigte. Differenzierte Erwartungen und unterschiedliche Zugänge zum Glauben brauchten auch unterschiedliche Formen der Kirche, klassische Gemeinden und thematisch ausgerichtete Angebote.

Allen gemeinsam sei aber die Ausrichtung am Jesus-Wort ,Komm und sieh‘, welches im Evangelium verkündet worden sei und die biblische Fundierung der Pastoralvereinbarung bilde. Die Kirche setze heute Angebote, damit Menschen Jesus begegnen und Gott vertrauen können, nur dazu seien alle kirchlichen Angebote da. Der Paderborner Generalvikar dankte allen Engagierten, insbesondere den Mitgliedern der Steuerungsgruppe und des Pastoralverbundsrates. Er würdigte die Pastoralvereinbarung als Meilenstein für den weiteren Weg der katholischen Kirche in Siegen-Freudenberg. Der Dank galt auch den Beraterinnen des Erzbistums, Betina Zimmermann und Barbara Knoppe, die den Weg der Steuerungsgruppe begleitet hatten.

Delegierte aus allen Gemeinden und pastoralen Orten hatten zum Einzug Kerzen in die Kirche getragen. „Unsere Lichter kommen zusammen und werden zu einem großen Licht. Und sie können erzählen: wozu bist du da, Gemeinde und pastoraler Ort?“, hieß es dazu. Jugendliche, die sich auf die Firmung vorbereiten, trugen das Gebet des pastoralen Raumes vor, welches um die Gaben des Geistes bittet. Dekanatskirchenmusikerin Helga Maria Lange (Orgel) und Thomas Kiess (Trompete) boten den musikalischen Rahmen.