Jubilarinnen stärken die Gemeinschaft
Elisabethkaffee: kfd St. Peter und Paul Höxter ehrt Frauen für jahrzehntelange Treue.
Die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Peter und Paul Höxter hat bei ihrem traditionellen Elisabethkaffee vier Jubilarinnen für ihre jahrzehntelange Treue geehrt. Vorsitzende Helga Drost hob im Namen des Vorstands hervor, mit welch beispielgebender Beständigkeit die Jubilarinnen zur Stärke des Verbandes beigetragen haben: „Wir gratulieren Ihnen von Herzen und danken für Ihre Treue und Ihren Einsatz. Nur so können wir Gemeinschaft erfahren und die kfd stärken“, betonte sie.
Stark ist die Gemeinschaft in der Tat: Mit bundesweit rund 265.000 Mitgliedern steht die kfd an der Spitze der katholischen Frauenverbände und gehört außerdem zu den größten Frauenverbänden Deutschlands. Sie gibt Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft eine unüberhörbare Stimme und bleibt beharrlich auf Kurs, wenn es um Ziele wie den gleichberechtigten Zugang von Frauen zu allen Weiheämtern der katholischen Kirche geht.
Für dieses Anliegen sind noch dicke Bretter zu bohren. Zumal nach der Weltsynode im Oktober „die Frage des Zugangs von Frauen zum diakonischen Dienst ebenfalls offenbleibt“. Mit diesem Ergebnis könnten Frauen in der katholischen Kirche nicht zufrieden sein, konstatierte die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Professor Agnes Wuckelt zum Abschluss der Synode. Daher werde sich die kfd weiter für die Frauenrechte in der Kirche einsetzen und sich selbst immer wieder im Sinne der Gleichberechtigung einbringen – in einem guten Miteinander.
Eintreten für Gleichberechtigung
Dieses Miteinander und gemeinschaftliche Eintreten für Fragen der Gleichberechtigung gedeiht nur dann, wenn an der Basis engagierte Frauen am Ball bleiben. In diesem Sinne standen die Jubilarinnen 2024 beim Elisabethkaffee der kfd St. Peter und Paul Höxter im Mittelpunkt. Geehrt wurden Hildegard Potthast (60 Jahre, sie konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich an der Ehrung teilnehmen), Barbara Tegethoff, Doris Mahle (beide 50 Jahre) und Monika Henkelüdeke (30 Jahre). Die vier Frauen haben viele Veränderungen in Kirche und Gesellschaft miterlebt und empfinden das Gemeinschaftsgefühl in ihrer kfd angesichts der Schnelllebigkeit unserer Zeit als wohltuende, kraftspendende Konstante.
Diese Kontinuität geht bei der kfd in Höxter Hand in Hand mit Aufgeschlossenheit, Impulskraft und Gestaltungsfreude. Der Glaube an Christus bleibt der gemeinsame Kompass. So auch beim Elisabethkaffee, den die geistliche Begleitung Elisabeth Grashoff mit einem religiösen Impuls begann. Christus selbst und auch Heilige wie Elisabeth von Thüringen wurden in ihrer vorbildgebenden, gelebten Nächstenliebe in Texten, Gebeten und Liedern gegenwärtig.
Eine große Freude machte der 16-jährige Stefan Frank dem großen Kreis kfd-Frauen: Er gab am Klavier beeindruckende Kostproben seines musikalischen Talents, das er auch an den Kirchenorgeln unter anderem in St. Nikolai und St. Peter und Paul in Höxter zur Entfaltung bringt.
Adventsandacht am 18. Dezember
Zum Schluss schaute Vorsitzende Helga Drost nach vorne. Sie lud zur Adventsandacht mit anschließendem Beisammensein bei Schmalzbrot, Glühwein und Punsch am Mittwoch, 18. Dezember, ein. Treffpunkt ist die St.-Peter-und-Paul-Kirche um 18 Uhr. Im Juni 2025 holt die kfd das Fest zu ihrem 50-jährigen Bestehen nach. Der Jahrestag war in die Corona-Zeit gefallen und konnte deshalb nicht gefeiert werden. „Wir sind zwar inzwischen schon 55. Trotzdem möchten wir das 50-Jährige nicht sang- und klanglos verstreichen lassen“, sagt Vorsitzende Helga Drost. Der Vorstand lud Frauen aus der Gemeinschaft ein, im zu gründenden Festausschuss für die Planungen mitzuwirken.
Einige Monate vor dem Geburtstagsfest gestaltet die kfd das Pfarrheim wieder in ein bunt dekoriertes Narrenschiff um: Der Frauenkarneval – eine beliebte Konstante im Programm – sorgt am Freitag, 21. Februar 2025, für eine Lachsalve nach der anderen. Zu sämtlichen Veranstaltungen sind wie immer Gäste willkommen. Und: „Wir freuen uns über alle Frauen, die der kfd beitreten und unsere Gemeinschaft verstärken“, signalisiert der Vorstand.