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02.08.2024
Die kfd-Diözesanreferentin Miriam Beine (v.l.) verkündet die Gewinnerinnen aus der Online-Abstimmung „kfd des Jahres“. Ursula Graskemper von der kfd Kirchspiel-Mellrich, Lena Lappe von der kfd Dörenhagen und Diana Pletzinger von der kfd Völlinghausen nehmen von Christina Rump aus dem kfd Diözesanbüro die Auszeichnungen in Empfang.
Foto / Quelle: kfd-Diözesanverband

kfd des Jahres

Libori-Treffen des kfd-Diözesanverbands: Beim Frauengottesdienst fordern mutige Impulsgeberinnen einen „Platz am Tisch“ ein.

Paderborn

Hunderte Besucherinnen zog es am Libori-Tag der Frauen auf den Kleinen Domplatz. Das Leitungsteam des Diözesanverbands Paderborn der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) hatte zum großen Treffen eingeladen. Der mit Spannung erwartete Höhepunkt des Programms war die Bekanntgabe der Platzierungen aus der Online-Abstimmung „kfd des Jahres“.

Der Jubel war riesig, als Miriam Beine und Christina Rump von der diözesanen Geschäftsstelle die Siegerinnen des Online-Votings verkündeten. Über die Auszeichnung „kfd des Jahres“ freuten sich die Frauen der kfd Kirchspiel-Mellrich. Sie haben mit dem Projekt „Boomerang Bags“ das erste Kapitel einer nachhaltigen Erfolgsgeschichte geschrieben. Die Einladung zu einem Vortrag zur finanziellen Altersvorsorge stieß auf eine enorme Resonanz und brachte den kfd-Frauen aus Dörenhagen Platz zwei ein. Die Aktiven der kfd Völlinghausen feierten das 100-jährigen Jubiläum mit einer Modenschau, die zum Publikumsmagneten für Familien wurde. Frauen aller Altersgruppen präsentierten ihre Brautkleider. Die Idee landete beim kfd-Wettbewerb auf dem dritten Platz.

Starke Frauen gestalten Veränderung

Als besondere Gäste begrüßte das ehrenamtliche Leitungsteam um die Diözesanvorsitzende Katharina Brechmann die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Professorin Agnes Wuckelt und Brigitte Vielhaus, deren letzte Dienstreise als Bundesgeschäftsführerin nach Paderborn führte. Begeistert unterstützten große und kleine Gäste die kfd-Libori-Aktionen zum Thema „Starke Frauen gestalten Veränderung“. Sie brannten sich eigene Würdetafeln mit dem Aufdruck einer Krone „Würde unantastbar“ nach einer Idee von Ralf Knoblauch oder schlugen aus einem Spaltreifen kleine Holz-Krönchen als Zeichen: „Wir sind stark und setzen uns ein für die königliche Würde jedes Menschen“.

Aus den Reihen der AG Frauenverbände gestalteten in diesem Jahr der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) Diözesanverband Paderborn und die Caritas-Konferenzen im Erzbistum den Festgottesdienst zum Thema “Frauen – Freude – Frieden”. Dr. Annegret Meyer erinnerte in ihrem Predigtimpuls an Maria von Magdala, ihre Beziehung zum Paderborner Liborifest, die Prägung sehr verschiedener Rollenbilder, bis sie im Jahr 2016 vom Papst zur Apostelin der Apostel erklärt wird. Mutig zieht Dr. Annegret Meyer diese Linie des Wandels weiter und macht unter großem Applaus deutlich: „Es ist an der Zeit, die Diskriminierung von Frauen in der Kirche zu beenden.“

Verhältnis von Tradition und Gegenwart

Generalvikar Dr. Michael Bredeck ging mit seinem Impuls auf das diesjährige Libori-Motto „So alt. So neu. So schön!“ ein: „Ich finde es wunderbar. Es steht für das Verhältnis von Tradition zur Gegenwart.“ Es gäbe unterschiedliche Wege der Auslegung, nahm er die Demut und die Großzügigkeit in den Blick. Er sähe es als seine Aufgabe an, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Menschen ermöglichen würden, mit ihren Gaben und Talenten zu wachsen und groß zu werden.

Lena Topp, Diözesanvorsitzende beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) brachte es in ihrer abschließenden Deutung auf den Punkt. Sie fragte: „Mit wem sitze ich eigentlich am Tisch?“ Das war eine starke Frage für die Gottesdienstbesucherinnen, die in den Frauenverbänden Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit in den Blick nehmen.

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