„Kohle, Glaube, Fußball“

Seinen Ursprung hat der BVB im Borsigplatzviertel und der dortigen Dreifaltigkeitskirche. Den Gründungstag ihres Vereins feiert die Fangemeinde alljährlich mit einem ökumenischen Gottesdienst. Üblicherweise findet dieser in der Gründerkirche Heilige Dreifaltigkeit statt. Da diese aktuell für das Projekt „BVB-Gründerkirche“ umfangreich umgebaut wird, kam die Fangemeinde am Donnerstag ganz in der Nähe, im Studio41, der ehemaligem Lutherkirche an der Flurstraße zusammen. Zum Einzug mit Gemeindereferent Karsten Haug trug Michael Werminghaus vom BVB-Fanclub Herz des Nordens die Jubiläumsfahne in den Gottesdienstraum. Pfadfinderinnen aus Dortmund Brünninghausen brachten außerdem das Friedenslicht aus Bethlehem mit in den Gottesdienst.

„Kohle, Glaube, Fußball“ – auf diesen Dreiklang brachte Manuel Neukirchner, Direktor des Deutschen Fußballmuseums, die Verbundenheit der Fans mit ihrer Region und ihrem Verein. Als prominenter Gast hielt er die Predigt in diesem Gottesdienst. „Wo sich die Förderräder drehten, kreiste der Ball“, erinnerte Manuel Neukirchner an die Geschichte des Revierfußballs. Längst nicht alle Vereine hätten den Strukturwandel weg von Kohle und Stahl verkraftet, anders der BVB. Die Fans stünden bis heute für die tiefe Verwurzelung der Menschen mit ihrer Heimat und ihrem Verein. Das gebe Verlässlichkeit und eine Heimatverbundenheit, die über den Strukturwandel hinausreiche.

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten die TonSpuren Dortmund unter der Leitung von Margitta Grunwald mit Chorgesang zum Mitsingen. So stimmte die Gemeinde wieder kräftig bei „You’ll Never Walk Alone“ mit ein. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es eine kleine Geburtstagsfeier mit Musik von Matthias Kasche Kartner sowie „Currywurst und Pilsken“.