Jürgen Grosser (Zweiter v. l.) und Sarah Wessel (r.) freuen sich über den Start des Ausbildungskurses zur Pflegefachkraft mit philippinichen Frauen und Männern.
Foto / Quelle: BBT-Gruppe

Kooperation gegen Fachkräftemangel

Bildungscampus St. Johannisstift und Pflegeschule in Vlotho arbeiten zusammen / Ausbildung philippinischer Frauen und Männer zur Pflegefachkraft.

Vlotho

Der Bedarf an Pflegefachkräften ist riesig. Arbeitnehmerinen und Arbeitnehmer aus dem Ausland mildern den Pflegenotstand in deutschen Pflegeeinrichtungen und in Krankenhäusern erheblich.  Noch einen Schritt weiter geht das Diakonische Werk im Kirchenkreis Vlotho e.V. Gemeinsam mit der Bildungscampus für Gesundheits- und Sozialberufe St. Johannisstift gGmbH (BIC) als Träger der neu gegründeten Pflegeschule in Bad Oeynhausen bietet das Diakonische Werk für Interessierte aus dem Ausland eine qualifizierte Pflegeausbildung in Deutschland an.

In einem Pilotprojekt sind 28 Auszubildende von den Philippinen, 24 junge Frauen und vier Männer im Alter zwischen 19 und 37, eingereist und haben ihre Pflegefachausbildung begonnen. Jürgen Grosser, Geschäftsführer des BIC, freut sich in diesem Zusammenhang über einen kürzlich abgeschlossenen Kooperationsvertrag.  „Wir sind uns der gemeinsamen Verantwortung bewusst, die ein solches Engagement mit sich bringt. Neben der Ausbildung ist uns die Integration der Auszubildenden in die Einrichtungen der Diakonie und in die Stadt Bad Oeynhausen eine Herzensangelegenheit,“ ergänzt Kerstin Hensel, Vorstandsvorsitzende im Diakonischen Werk.

Das Interesse an dem Kurs und den dort gemachten Erfahrungen ist groß. Lars Bökenkröger, Bürgermeister von Bad Oeynhausen, überzeugte sich vor Ort von der Pionierarbeit. Geschäftsführer Grosser betont: „Wir danken allen Beteiligten herzlich, die diesen Kurs möglich gemacht haben. Gerne geben wir unsere Erfahrungen mit diesem Modellprojekt weiter.“ „Mit Sarah Wessel aus dem Team des Bildungscampus haben wir eine engagierte Kollegin gewonnen, die aktuell die Kursleitung hat und mit weiteren Kolleginnen und Kollegen die ersten zwei Unterrichtblöcke gestaltet“, so Grosser.

„Die ersten Tage verliefen äußerst positiv. Viele neue Eindrücke prasseln auf die Auszubildenden ein und nach einem achtstündigen Unterrichtstag in einer neuen Sprache ist den Schülerinnen und Schülern die Anstrengung anzumerken. Die Motivation der Auszubildenden, die Lernbereitschaft und das kollegiale Miteinander sind toll. Für mich ist es eine große Bereicherung, in dem Kurs zu unterrichten“, sagt Sarah Wessel.

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