Mehr als 130 entführte Schüler in Nigeria befreit
Anfang März sorgte eine Massenentführung in Nigeria international für Aufmerksamkeit. Nun ist ein Teil der mehr als 280 betroffenen Schüler wieder frei.
Nigerias Armee hat 137 Mädchen und Jungen befreit, die zu Monatsbeginn im Bundesstaat Kaduna entführt worden waren. Ein Sprecher von Präsident Bola Tinubu bestätigte die geglückte Befreiung am Sonntag. Bewaffnete hatten am 7. März während des Morgenappells auf einem Schulhof mehr als 280 Kinder und Jugendliche in ihre Gewalt gebracht. Anschließend forderten sie Lösegeld in Höhe von umgerechnet 570.000 Euro.
Wo die übrigen Kinder sind und wie es ihnen geht, blieb zunächst unklar. Die Zahlung von Lösegeld ist in Nigeria verboten und kann seit 2022 mit Geldstrafen und Gefängnis geahndet werden.
Während im Nordosten des Landes die islamistische Terrormiliz Boko Haram weiterhin Menschen verschleppt, sind es im Nordwesten vorwiegend andere bewaffnete Banden, die so Geld erpressen wollen. Nach Angaben der nigerianischen Streitkräfte wurden – neben den Schulkindern – zuletzt mehrere weitere Personen befreit, die in den vergangenen Wochen entführt worden waren.
