Mit knackigen Grafiken zeigen kfd-Frauen Kante
Die Ausstellung des Diözesanverbands zum Thema „kfd: katholisch – aber anders“ ist bis Anfang September in der Paderborner Bonifatius Buchhandlung zu sehen. Es geht unter anderem um „Machtwechsel, Demokratie, Rollenklischees und das Klima als Herausforderung“.
Für Aufmerksamkeit sorgt aktuell eine Wanderausstellung in der Bonifatius Buchhandlung in Paderborn. Noch bis Mittwoch, 4. September, zeigt der kfd-Diözesanverband auf zwölf Leinwänden, wie sich engagierte Frauen im Verband kreativ mit dem Thema „kfd: katholisch – aber anders“ auseinandergesetzt haben.
Zur Eröffnung begrüßte die Diözesanvorsitzende Katharina Brechmann die Referentin für innovative Frauenpastoral im Erzbistum, Marie-Simone Scholz, sowie Tanja Huckemann, Bereichsleiterin Handel der Bonifatius GmbH. Mit einem Impuls zur „K-Frage“ in der Kirche regte Marie-Simone Scholz die Besucherinnen und Besucher zu Diskussionen an. Tanja Huckemann dankte der Diözesanreferentin Miriam Beine, mit der sie die Ausstellung konzipiert hat. „Wir werden auf die Grafiken angesprochen. Sie sind bunt und knackig. Die Intention, die sie vermitteln, eint uns. Als katholischer Sortimenter können wir mit dieser Kooperation Kante zeigen.“ Katharina Brechmann zeichnete den Weg zur Wanderausstellung und erinnerte an die Bezirksteamtagung des Diözesanverbands: „Viele von uns sind sozialisiert in der Kirche. Bei jüngeren Frauen ist das nicht mehr so. Das merken wir. Darum sind wir kreativ geworden.“
Die Referentin richtete den Blick auf die Grafiken und ein interessantes Karten-Set, das der Diözesanverband dazu aufgelegt hat: „Bei diesem Gestaltungswettbewerb ist richtig was ins Rollen gekommen.“ Sie stellte Titel der bunt illustrierten Leinwände vor: „kfd MACHT WECHSEL – Nicht nur der Papst trägt rote Schuhe.“, „kfd für ein gutes Klima“, „kfd – katholisch für dich“, „anders – nicht artig katholisch“. Sie erläuterte, neben der politischen K-Frage gäbe es die Frage nach dem k wie katholisch. Laut der altgriechischen Übersetzung hieße katholisch „allumfassend“. In der katholischen Kirche würden die Fragen, wer denn alles umfasst würde, laut und drängend gestellt.
Diese Frage von außen käme mit voller Wucht: „Wie kannst du dich in dieser Kirche weiterhin engagieren?“ Die kfd-Frauen müssten sich dieser Frage konkret stellen. Das sei nicht leicht. Die Referentin formulierte das Anliegen vieler tief enttäuschter Frauen, die doch eigentlich gern katholisch sind: „Wie können wir selbst die Veränderung sein, die wir uns wünschen?“ Sie zitierte den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, zu den Gesprächen in Rom nach dem großen Reformprozess Synodaler Weg: „Wir bleiben katholisch, aber wir wollen anders katholisch sein.“ An dem Punkt Veränderung bei uns selbst würde die Ausstellung ansetzen, so Marie-Simone Scholz.
(kfd)