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16.05.2024

Mutterhaus soll Pastorales Zentrum werden

Die Salzkottener Franziskanerinnen haben erste Ideen und Pläne vorgestellt, wie eine künftige Nutzung ihres Klostergebäudes aussehen könnte.

Salzkotten

Das zu große und in Teilen sanierungsbedürftige Kloster stellt die Franziskanerinnen vor eine enorme Herausforderung. Daher hatten sie Ende des vergangenen Jahres eine Umfrage gestartet, um in der Öffentlichkeit Interessen und Vorschläge zu sammeln. Nach der Auswertung lässt sich nun eine Richtung erkennen. Das Ziel ist ein Pastorales Zentrum für die Region, in dem alle eingeladen sind, „Kirche von Morgen“ mitzugestalten, wie es in einer Pressemitteilung des Ordens heißt.

Die Schwestern werden weiterhin im Hauptgebäude, dem ältesten Teil des Mutterhauses wohnen. Die große Klosterkirche soll erhalten bleiben, jedoch die ursprünglich erste kleine Kirche, der heutige Eingangsbereich der Hauptkirche, soll als Werktags­kapelle wieder aktiviert werden. Zudem soll der Eingang zur Innenstadt hin verlegt und nicht als Klosterpforte, sondern als ein großzügiges Foyer gestaltet werden.

Neben Mietwohnungen für Alleinerziehende mit Kindern, für Senioren, Familien und rollstuhlgerechten Wohnungen sind vielfältige weitere Nutzungen des Raumangebotes im Gespräch.

Der bestehende offene Mittagstisch soll erweitert und um ein Kloster-­Café ergänzt werden. Darüber hi­naus könnten Teile des Gebäudes von anderen kirchlichen und weltlichen Trägern für ihre Dienste und Angebote genutzt werden.Die bereits seit einem Jahr von einer eigenen ­GmbH betriebene Küche müsste modernisiert werden und könnte neben der Versorgung des Mutterhauses und der umliegenden Altenheime auch weitere Einrichtungen mit Essen beliefern. Begegnungs- und Tagungsräume mit Aufenthaltsflächen im Außenbereich ließen sich schaffen und Gästezimmer für das Geistliche Zentrum könnten eingerichtet werden.

Suche nach Spendern und Förderern

Alle Baumaßnahmen sollen sich am Bedarf der Menschen orientieren. Was umgesetzt werden kann, hängt von den Fördermöglichkeiten sowie der Gewinnung von Kooperationspartnern, Spendern und Förderern ab. Dazu führen die Franziskanerinnen gemeinsam mit Beratern derzeit Sondierungsgespräche und stellen die entsprechenden Förderanträge.

Visualisierung eines möglichen neuen Eingangs zum Mutterhaus der Franziskanerinnen mit Foyer.
Foto / Quelle: Wellie Architekten
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