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16.08.2024
Pfarrer Bernd Haase wird neuer Wallfahrtsleiter in Werl.
Foto / Quelle: Erzbistum Paderborn

Pfarrer Bernd Haase wird neuer Wallfahrtsleiter in Werl

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz ernennt Nachfolger von Monsignore Dr. Gerhard Best.

Werl/Paderborn

Pfarrer Bernd Haase (56) wird neuer Leiter der traditionsreichen Wallfahrt zum Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“ in Werl. Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz hat Pfarrer Haase zum Nachfolger von Monsignore Dr. Gerhard Best ernannt, der die Wallfahrtsleitung aus gesundheitlichen Gründen abgeben wird. Die Einführung von Pfarrer Haase in sein neues Amt erfolgt am 8. Dezember 2024, die Ernennung gilt ab dem 1. Dezember. Für seine bisherige Pfarrstelle in Delbrück-Hövelhof wird zeitnah ein Nachfolger gesucht.

Pfarrer Bernd Haase ist seit 30 Jahren in der Seelsorge tätig und hat eine tiefe Verbundenheit zur Werler Wallfahrt, die er bereits als Vikar in der Propsteipfarrei Werl intensiv erlebt hat. „Eine gewisse Marienfrömmigkeit hat mich und meinen Dienst als Priester geprägt und Werl war für mich immer ein Kraft- und Gnadenort“, so Pfarrer Haase. „Was mich in Werl immer wieder begeistert, ist dieses einfache Zeichen des Kerzenanzündens. Auch wenn ich die Basilika wieder verlasse, sind meine Anliegen bei der Gottesmutter.“ Er freue sich auf das Team im Pilgerkloster und auf die Schwestern des Ursulinenordens, mit denen er seit seiner Zeit in Werl in Kontakt stehe. Monsignore Dr. Gerhard Best teilte in einer ersten Reaktion die Freude: „Bernd Haase ist eine gute Wahl als Seelsorger und für die Leitung, die eine Kontinuität gewährleistet, die die Wallfahrt jetzt auch braucht.“

Menschen auf dem Glaubensweg begleiten

Pfarrer Haase war nach seiner Priesterweihe am 21. Mai 1994 zunächst als Vikar in Werl und Paderborn tätig. Seit 2004 war er Pfarrer in Hövelhof, seit 2015 zusätzlich Pfarrer in Delbrück und seit 2017 Leiter des Pastoralen Raumes Delbrück-Hövelhof. Außerdem wurde er zum Dechanten des Dekanates Büren-Delbrück gewählt. Eine Zusatzausbildung in geistlicher Begleitung vertiefte sein Verständnis, Menschen auf ihrem Glaubensweg zu begleiten – eine Aufgabe, die er in seinem priesterlichen Dienst als besonders wichtig erachtet. Pfarrer Haase betont, dass ihn an seiner neuen Aufgabe in Werl besonders reizt, „als Seelsorger nahe bei den vielen Menschen zu sein, die nach Werl kommen“. Gleichzeitig falle ihm der Abschied von seinen bisherigen Gemeinden nicht leicht: „Ich bin seit 20 Jahren hier tätig, das sind zwei Drittel meines priesterlichen Wirkens. Hier sind viele Beziehungen und Vertrauen gewachsen, hier bin ich wirklich zu Hause gewesen.“

Mit großem Respekt blickt Pfarrer Haase auf seinen Vorgänger Monsignore Dr. Gerhard Best, der die Werler Wallfahrt seit 2019 maßgeblich geprägt hat. „Ich kenne meinen Vorgänger Gerhard Best gut, wir schätzen uns sehr und ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Ich hoffe, dass er mir mit Rat und Tat zur Seite steht, denn ich habe Respekt vor der Aufgabe des Wallfahrtsleiters. Und ich wünsche ihm, dass er gesundheitlich noch lange im Team mitarbeiten kann.“

Nah bei den Menschen, in Treue zur Gottesmutter

Der zuständige Generalvikar Dr. Michael Bredeck freut sich über die Ernennung von Pfarrer Bernd Haase: „Mit Pfarrer Haase übernimmt ein Priester die Leitung der Wallfahrt, der schon lange mit der Werler Wallfahrt verbunden ist. Ich bin überzeugt, dass er die Wallfahrtsseelsorge mit dem gleichen Engagement und Herzblut leiten wird wie sein Vorgänger, Monsignore Dr. Gerhard Best.“ Generalvikar Dr. Bredeck würdigte deren Verdienste ausdrücklich: „Ich bin beiden Priestern zutiefst dankbar – Monsignore Dr. Best für seinen unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Jahren und Pfarrer Haase für seine Bereitschaft, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Beide sind Seelsorger, die in großer Nähe zu den Menschen und in Treue zur Gottesmutter wirken.“

pdp

Seit 1661

Die Werler Wallfahrt ist einer der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte in Deutschland und zieht jährlich rund 100.000 Pilgerinnen und Pilger an. Seit 1661 pilgern die Menschen zur „Trösterin der Betrübten“, um ihre Sorgen und Hoffnungen vor das Gnadenbild zu bringen.

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