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15.07.2024
Neupriester Andreas Heupel feierte seine Heimatprimiz in Siegen.
Foto / Quelle: Braunöhler

Primiz von Vikar Andreas Heupel

In der Marienkirche, der ältesten katholischen Kirche Siegens in der Oberstadt, feierte Neupriester Andreas Heupel jetzt seine Heimatprimiz, seine erste Heilige Messe.

Siegen

Andreas Heupel, der hier aufgewachsen ist, war am 6. Juli in Ulm für die Diözese Rottenburg-Stuttgart durch Weihbischof Thomas Maria Renz zum Priester geweiht worden. Zu Beginn der Feier segnete Pfarrer Karl-Hans Köhle das neue Messgewand, ein Geschenk der Gemeindemitglieder für den jungen Mann. Das von einer Paramentenstickerei in Baden-Württemberg gefertigte Gewand trägt ebenso wie die Primizkerze, die auch gesegnet wurde, das Motiv der Emmausjünger, die nach dem Tod Jesu voll Trauer unterwegs sind, zu denen aber Jesus kommt, um mit ihnen zu gehen.

In seiner Festpredigt ging Dr. Axel Hammes, Dozent für Neues Testament am Pristerseminar St. Lambert in Lantershofen, auf den ausgewählten Primizspruch „Brannte nicht unser Herz?!“ aus dem Lukasevangelium ein. Den beiden Jüngern von Emmaus brannte das Herz nach der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus, den sie beim Brotbrechen erkennen, so wie auch heute den Nachfolgern Jesu das Herz brennen sollte. Wie Jesus damals mit den niedergeschlagenen Jüngern mitging, so müsse die Kirche heute auch mit den Menschen mitgehen, ihre Freuden und Sorgen teilen.

Der Primiziant dankte am Ende der Messe allen, die ihn auf seinem bisherigen Lebensweg begleitet haben. Hans-Peter Kolbe vom Gemeindeteam St. Marien lud anschließend zum Fest der Begegnung in das Gemeindezentrum am Häutebachweg ein. Am Nachmittag schloss eine Dankvesper den Festtag ab. Dabei erteilte der Neugeweihte den Primizsegen, von dem der Volksmund wegen seiner besonderen Bedeutung sagte, es lohne sich, „dafür ein paar Schuhsohlen durchzulaufen“.

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