Reiterprozession zum Erntedankfest

Am Vormittag des 6. Oktobers 2024 sich die erste Reiterprozession zum Erntedankfest auf dem Festplatz neben der St. Antonius-Kapelle in Bettinghausen in Bewegung, nachdem Vikar Michael Stiehler alle Anwesenden freudig begrüßt hatte.

Viele waren gekommen: Zahlreiche Messdiener, zu Fuß und zu Pferde, Fahnenabordnungen der Schützenbruderschaften St. Christophorus Ostinghausen und St. Antonius Bettinghausen, sowie der Kolpingsfamilie der Pfarrei Heilige Familie. Hinzu kamen Musikerinnen und Musiker, die sich eigens für dieses Erntedankfest formiert hatten, die Familien der KiTa-Kinder, zahlreiche Reiterinnen und Reiter unter der Begleitung des Teams der Five-Star-Ranch, sowie fünf Gespanne, die neben Prozessionsteilnehmern auch die festlich geschmückte Erntekrone mitführten.

So etwas hatte es in dieser Form noch nie gegeben. Die Idee zur ersten Erntedank-Reiterprozession entstand nach einem Gottesdienst. Vikar Stiehler, der über Messdienerleiter Max Arp an die Five-Star-Ranch vermittelt wurde, erzählte von seinem neuen Hobby. Ein Wort gab das andere, und die Idee der Reiterprozession war geboren. Mit viel Begeisterung, Engagement und vor allem Freude begann das Team, das durch den Gemeindeausschuss der Pfarrei Heilige Familie ergänzt wurde, mit den Vorbereitungen. Vieles wurde bedacht, damit die Premiere gut gelingen würde. Der Erntedanktag kam und schenkte bei wundervollem, wenn auch herbstlich kühlerem Wetter gute Rahmenbedingungen für das Erntedankfest.

Nach dem Impuls an der St. Antonius-Kapelle, einem durch weitere Beiträge gestalteten Weg durch die Feldlandschaften und dem Naturschutzgebiet Woeste, das Dorf Ostinghausen und einem kurzen Abschnitt durch den naheliegenden Wald bog die Prozession unter Blasmusik und Gesang auf das Gelände von Haus Düsse ein. Hier wurde nach der Segnung von Erntekrone, Pferden und Reitern ein Freiluftgottesdienst gefeiert, der das Erntedankfest, die Schöpfung und die Verantwortung des Menschen für diese in den Blick nahm. Die Musikerinnen und Musiker sorgten bei und nach dem Gottesdienst für eine gelungene musikalische Untermalung.

„Wo sonst, wenn nicht hier, in unserer schönen Soester Börde, mit all ihren Feldern, Weiden, dem herrlichen Geschenk der Schöpfung, das wir gerade auf dem Prozessionsweg erfahren durften, wo sonst, wenn nicht hier auf Haus Düsse, das für die Landwirtschaft steht, könnten wir besser Erntedank feiern!“, sagte Vikar Stiehler bei seinen Dankesworten.