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14.03.2025
In Dortmund-Lindenhorst stießen Archäologen auf wertvolle Funde.
Foto / Quelle: Stadt Dortmund

Sensationelle Funde

Beim Bau einer Kita in Dortmund-Lindenhorst stießen Archäologen auf wertvolle Funde.

Dortmund

Ein Kita-Bauprojekt auf dem Gelände der alten romanischen Kirche in Dortmund-Lindenhorst sorgt für unverhoffte Begeisterung bei Archäologen: Bei Grabungen in und um die alte Kirche fanden sie bauliche Strukturen vom Mittelalter bis in die Neuzeit, sowie Brunnen und Buntmetallöfen. „Da hätten wir niemals mit gerechnet. Das war für uns ein Jackpot“, sagte Ingmar Luther, Leiter der unteren Denkmalbehörde in Dortmund, am Donnerstag in der WDR-Lokalzeit.

Laut Luther zeigen die Funde, dass hier keine einfachen Landwirte gelebt haben, „denn die hatten keine Buntmetallöfen, in denen zum Beispiel Kupfer oder Silber verarbeitet wurden.“ Der Experte erklärt, die umfangreichen Funde seien „eine kleine Sensation“. Im Innenraum der Kirche habe man Mauerreste aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert gefunden, aber auch frühe Kirchenfundamente aus dem Mittelalter. Außerdem fanden die Archäologen Skelettreste von in der Kirche bestatteten Menschen. Nähere Untersuchungen der Ausgrabungen sollen nach dem WDR-Bericht nun darüber Aufschluss geben, ob die alte romanische Kirche wirklich aus dem späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert stammt, wie Kirchenhistoriker bisher annehmen.

Die Archäologen wollen die Funde bis zum Juli genauer untersuchen und für die Nachwelt sichern. Wie die Stadt Dortmund am Donnerstag mitteilte, soll danach auf dem Gelände eine Kita entstehen: Dazu werde der alte Kirchturm denkmalgerecht saniert. Auch das Kirchenschiff aus den Jahren 1910 bis 1912 und das Gemeindehaus blieben bestehen und würden in das neue Gebäudeensemble integriert. Lediglich ein späterer Anbau an das Gemeindehaus werde abgerissen, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Das alte Kirchengebäude werde so umgenutzt und mit einem neuen Gebäude kombiniert. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis Mitte 2027 abgeschlossen sein.

kna
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