Ikonen der Kirchenmusik

Die geistlichen Motetten, die Anton Bruckner in seiner Wiener Zeit schrieb, zählen zum Kanon der prominentesten romatischen Chormotetten. Zwischen seinen große Sinfonien komponierte der fromme Komponist, der seine jungen Jahre in Linz und als Stiftsorganist in St. Florian zubrachte, immer wieder einzelne geistliche Motetten, die dem damaligen Ideal der reinen a-cappella-Kirchenmusik entsprachen, ohne dabei in die Biederkeit vieler Zeitgenossen zu verfallen.
Die Paderborner Domkantorei beginnt ihr Konzert am 28.4. in der Marktkirche Paderborn mit zwei dieser bedeutenden Motetten.

Ebenso kommen drei Werke des jungen Bruckner zu Gehör, die auf die Thematik der Totenmesse verweisen. Es sind dies die zwei eindringlichen Aequale für drei Posaunen sowie die Elegie „Vor Arneths Grab“ für drei Posaunen und Männerchor, ein sehr selten aufgeführtes Kurzwerk. Die Domkantorei schlägt im Konzert den Bogen zu der wohl bedeutendsten Wiener Totenmesse, dem Requiem d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart.

Neben der Domkantorei singen mit Siri Thornhill, Sarah Romberger, Leonhard reso und Klaus Mertens, vier Solisten von Rang. Das Orchester bilden Musiker des Niedersächsichen Staatsorchesters und der Radiophilharmonie Hannover.

Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Domkapellmeister Thomas Berning