Sozialverband fordert finanzielle Entlastung für Senioren
Weil immer mehr Senioren in Deutschland neben ihrer Rente Sozialhilfe beziehen, fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) zusätzliche finanzielle Entlastungen für Betroffene.
„Diese Entwicklung ist alarmierend und zeigt, dass zu viele ältere Menschen am Ende zu wenig Geld im Portemonnaie haben“, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag). Hintergrund sind aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes, wonach mehr Rentnerinnen und Rentner die sogenannte Grundsicherung im Alter beziehen als je zuvor: Im ersten Quartal 2024 waren es fast 720.000.
Engelmeier plädiert für eine Ausweitung des Grundrentenfreibetrags auf alle Senioren. Bisher gilt der Freibetrag nur für Rentner, die mindestens 33 Jahre Beiträge für Beschäftigung, Erziehung oder Pflege geleistet haben. „Der SoVD fordert daher, dass der Freibetrag für Betroffene künftig ohne die Vorbedingung von 33 Grundrentenjahren gelten sollte, denn davon würden dann deutlich mehr Personen mit kleinen Renten profitieren“, so die Verbandschefin.
(KNA)
