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26.08.2024
Der Film „Perfect Days“ von Wim Wenders eröffnet die Filmreihe.
Foto / Quelle: DCM Film Distribution

Starke Geschichten von mutigen Menschen

„Kirchen und Kino. Der Filmtipp“ präsentiert bis Mai 2025 acht Filme in 29 Orten Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens und Hessens.

Schwerte

Von September 2024 bis Mai 2025 präsentiert die ökumenische Filmreihe „Kirchen und Kino. Der Filmtipp“ wieder acht herausragende Filme. Die Veranstalter freuen sich über einen Beteiligungsrekord von 29 Orten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen, an denen die Filme der Reihe in über 200 Vorstellungen zu sehen sein werden. Zum Auftakt wird „Perfect Days“ gezeigt – der japanische Oscar-Beitrag 2024 von Meisterregisseur Wim Wenders.

Die Filme der neuen Saison erzählen von Menschen, die sich auch in schwierigen Zeiten nicht unterkriegen lassen und nach Wegen für ein gutes Leben in Würde suchen. Dabei kommen auch einschränkende gesellschaftliche Rahmenbedingungen und die krisenhaften Entwicklungen unserer Zeit in den Blick. Die Themen reichen von der Suche nach der eigenen Identität („20.000 Arten von Bienen“) und weiblicher Selbstbehauptung in einer patriarchalen Gesellschaft („Mein fabelhaftes Verbrechen“, „Morgen ist auch noch ein Tag“) über den Umgang mit psychischer Krankheit („Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris“) bis hin zu den Problemen und Freuden der Kindheit („The Quiet Girl“). Auch die Frage nach individueller, persönlicher Verantwortung angesichts aktueller und historischer Menschenfeindlichkeit kommt zur Sprache („The Zone of Interest“, „Green Border“).

Zum Auftakt steht „Perfect Days“ (Japan 2023) von Wim Wenders auf dem Programm. Der oscarnominierte Film von Meisterregisseur Wim Wenders folgt den von Routinen geprägten, aber erfüllenden Tagen eines Toilettenreinigers in Tokio. Abseits der vermeintlich prekären Arbeit findet er in seinem selbstgewählten Eremitendasein kleine Fluchten, Begegnungen und Freuden, die dazu anregen, den stillen Glücksmomenten im eigenen Leben nachzuspüren.

Die weiteren Filme sind:

„20.000 Arten von Bienen“, Spanien 2023, Regie: Estibaliz Urresola Solaguren

„Mein fabelhaftes Verbrechen“, Frankreich 2023, Regie: François Ozon

„Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris“, Dänemark/Frankreich 2022, Regie: Niels Arden Oplev

„The Zone of Interest“, USA/Großbritannien/Polen 2023, Regie: Jonathan Glazer

„Morgen ist auch noch ein Tag“, Italien 2023, Regie: Paola Cortellesi

„Green Border“, Polen/Frankreich/Tschechien 2023, Regie: Agnieszka Holland

„The Quiet Girl“, Irland 2022, Regie: Colm Bairéad

Die Filme der Staffel 2024/2025 sind in folgenden Orten zu sehen:

Nordrhein-Westfalen: Attendorn, Bad Driburg, Bad Laasphe, Brilon, Gütersloh, Hagen, Hamm, Herford, Hilchenbach, Iserlohn, Lennestadt, Lüdenscheid, Minden, Paderborn, Sankt Augustin, Schwerte, Unna und Warburg.

Niedersachsen: Hameln, Hannover, Hannoversch Münden, Lingen, Nienburg, Osterholz-Scharmbeck, Rinteln, Twistringen und Walsrode.

Hessen: Korbach und Witzenhausen

Hintergrund

„Kirchen und Kino. Der Filmtipp“ ist eine Filmreihe der Katholischen Akademie Schwerte in Zusammenarbeit mit den örtlichen evangelischen und katholischen Bildungswerken, der Beauftragten für Kunst und Kultur der Evangelischen Kirche von Westfalen, dem Medienzentrum im Erzbistum Paderborn, dem Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers (Arbeitsfeld Kunst und Kultur), dem Filmkulturellen Zentrum im GEP – Forum der Evangelischen Kirche für Film und Kino und dem Medienservice im Bistum Hildesheim. Unterstützt wird das Projekt vom Filmportal filmdienst.de und der Filmzeitschrift epd-film sowie der Deutschen Bischofskonferenz (Bereich Kirche und Gesellschaft). Die Programmauswahl lag bei einer Jury aus Vertreter*innen der kirchlichen Bildungs- und Medienarbeit sowie der beteiligten Kinos. Zur Wahl standen 28 Filme, die im vergangenen Kinojahr von der evangelischen und katholischen Filmkritik in Deutschland und der Schweiz als „Film des Monats“ oder als „Kinotipp der Katholischen Filmkritik“ ausgezeichnet wurden. Zu sehen gibt es überzeugende Filme, die unabhängig von ihrer jeweiligen geistigen Beheimatung die Sehnsucht nach dem Anderen, nach einem „Mehr des Lebens“ aufrechterhalten.

www.kirchen-und-kino.de

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