Kaltblütig und sensibel
Bestwig. Am Karfreitag, 18. April, lädt das Bergkloster Bestwig zu einer außergewöhnlichen Kulturveranstaltung ein. Unter dem Titel „Kaltblütig und sensibel“ wird Torsten Hartung, einst Chef eines der größten Autoschieber-Ringe Europas und ver-urteilter Mörder, von seinem bewegten Leben berichten. Die Veranstaltung findet von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr statt. Torsten Hartung, geboren 1962 in Schwerin, geriet früh auf die schiefe Bahn und landete bereits als Jugendlicher mehrfach im Gefängnis. In den 1990er Jahren leitete er einen der größten Autoschieber-Ringe Europas, machte Geschäfte mit der Russen-Mafia und erschoss sogar einen Menschen. Insgesamt verbrachte er 22 Jahre im Gefängnis. Während seiner letzten Haftzeit erlebte Hartung eine innere Wandlung. Am Tiefpunkt seines Lebens erkannte er, dass sein bisheriger Weg falsch war, und fand zum Glauben an Gott. Heute engagiert er sich für jugendliche Straftäter und hilft ihnen, zurück in die Gesellschaft zu finden. Seine beeindruckende Lebensgeschichte hat er in dem Buch „Du musst dran glauben: Vom Mörder zum Menschenretter“ festgehalten. Die Veranstaltung im Bergkloster Bestwig bietet die Gelegenheit, einen authentischen Einblick in Hartungs Leben zu erhalten und zu erfahren, wie der Glaube ihn verändert hat. Sie zeigt eine Geschichte voller Extreme, aber auch, wie Veränderung und Hoffnung selbst in dunkelsten Momenten möglich sind. Interessierte sind herzlich eingeladen, an diesem besonderen Abend dabei zu sein. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Nähere Informationen gibt Schwester Maria Ignatia im Bergkloster Bestwig unter Tel. 02904 808-339.