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14.09.2024
Die TrauerTrostbusFahrt führte durch das Dekanat Hellweg.
Foto / Quelle: PV Soest

TrauerTrostbusFahrt im Dekanat Hellweg

Der Flyer ließ schon erahnen, dass es kein gewöhnlicher Ausflug war. Die Fahrt, zu der sich gut 20 Frauen und Männer vor allem aus den Gebieten von Hamm, Bad Sassendorf, Welver und dem Möhnesee angemeldet hatten, führte zu Orten, die man als eher „schwere Kost“ bezeichnen könnte.

Dekanat Hellweg

Dennoch schien es dem Vorbereitungsteam – dem AK Trauer des hiesigen Dekanates – wichtig, eine Reise an die Stätten anzubieten, wo Tod und Trauer ihren Raum haben. Michaela Labudda, Leiterin der Arbeitsgruppe und Dekanatsreferentin, begrüßte die Teilnehmer zunächst vor einem außergewöhnlichen Fahrzeug, das an diesem Datum seinen Parkplatz an der Pforte des Friedhofs Rhynern gefunden hatte. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen Bauwagen, der zum mobilen Trauertreff umfunktioniert worden war. Dieser Wagen macht Halt dort, wo Menschen zusammenkommen, die sich austauschen wollen, dort thematische Anregungen an die Hand bekommen.

Nach der Besichtigung führte der Weg die interessierte Zuhörerschaft auf den Friedhof, der besonders geschmückt ist durch einen mit vielfältigen Akzenten ausgeschmückten Meditationsweg. Künstlerische Stelen geben Johannesworte wieder, die zum Verweilen, Beten, Trost finden einladen. Dem Gang über die Ruhestätte, die sich in dieser Form seit der Sanierung von 2013/14 präsentiert, schloss sich die eigentliche Busfahrt an, deren erstes Ziel der Friedwald Möhnesee war. Hier wurde die Gruppe von Martina Wenner, Bestatterin aus Bad Sassendorf, empfangen, die sachkundig führte und den Friedwald als Beisetzungsort anschaulich vorstellte.

Die TrauerTrostbusFahrt führte durch das Dekanat Hellweg.
Die TrauerTrostbusFahrt führte durch das Dekanat Hellweg.
Die TrauerTrostbusFahrt führte durch das Dekanat Hellweg.

Gemeinsam mit einer der Försterinnen, die die Beerdigungen vor Ort stets ausführen, zeigte sie der aufmerksamen Zuhörerschaft den Andachtsplatz und ein Mustergrab. Nach Impuls und Gebet ging es per Bus zurück in das Stadtgebiet von Hamm. Das christliche Trauerzentrum wurde hier durch dessen Leitung vorgestellt und die Anlage gemeinsam abgeschritten, in der Annenkapelle verweilte die Gruppe ebenfalls zur kurzen Meditation.

Nach den vielen denkwürdigen Einblicken waren alle zur Stärkung im Pfarrheim St. Regina willkommen, wo sich neben dem Imbiss ein lebhafter Austausch anschloss. Verabschiedet mit einem Segenswort konnten die Teilnehmer mit zahlreichen Eindrücken heimkehren. Viele wurden durch diesen Nachmittag – im Übrigen gefördert durch das Erzbistum Paderborn – persönlich gestärkt, da sie als Ehren- oder Hauptamtliche mannigfach in der Trauerpastoral unterwegs sind – zum Beispiel Mitarbeit in der örtlichen Caritas, Durchführung von Beerdigungen und Begleitung von Sterbenden und ihren Angehörigen.

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