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Überregional Maßstäbe gesetzt
Caritasverband für das Erzbistum Paderborn verabschiedet seinen langjährigen Personalleiter Norbert Altmann in den Ruhestand.
Er hat die Arbeitsrechtspolitik und Tariflandschaft der Caritas in Deutschland über viele Jahre maßgeblich mitgestaltet: Nun ist Norbert Altmann aus Warburg vom Caritasverband für das Erzbistum Paderborn in den Ruhestand verabschiedet worden. „Mit seinem Fachwissen, seiner Verhandlungskompetenz und seinem unermüdlichen Einsatz hat er sich für faire und verlässliche Arbeitsbedingungen in der Caritas starkgemacht“, sagte Diözesan-Caritasdirektorin Esther van Bebber. „Sein Wirken hat auch überregional Maßstäbe gesetzt. Wir danken ihm von Herzen für sein Engagement und seine Loyalität.“
2003 war Norbert Altmann von der Verwaltungsleitung einer Reha-Klinik in die Geschäftsstelle des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn gewechselt und hatte dort die Leitung der Zentralabteilung Personal, Arbeitsrecht und Tarifpolitik übernommen. In dieser Funktion beriet er Träger und Einrichtungen in arbeits- und tarifrechtlichen Fragen, verantwortete die zentrale Gehaltsabrechnung für rund 7.600 Mitarbeitende und vertrat die Dienstgeberseite gegenüber der Mitarbeitervertretung. Zudem war er Beauftragter für den Bundesfreiwilligendienst im Erzbistum Paderborn.
Nicht nur im Erzbistum
Seine Expertise erstreckte sich weit über das Erzbistum Paderborn hinaus. Seit 2015 fungierte Altmann als Verhandlungsführer und Sprecher der Dienstgeberseite in der Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes. Diese Kommission legt die Richtlinien für die Arbeitsverträge der rund 740.000 hauptberuflichen Mitarbeitenden in über 25.000 Einrichtungen der Caritas in Deutschland fest.
Darüber hinaus war Altmann seit 2019 Mitglied der Pflegekommission, die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales berufen wurde und den Mindestlohn in der Pflegebranche festsetzt. Seit 2017 gehörte Altmann, der in seiner Kirchengemeinde seit vielen Jahren als Lektor ehrenamtlich tätig ist, zudem der Vertreterversammlung der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse (KZVK) an und arbeitete an Projekten zur langfristigen Finanzierung der betrieblichen Altersversorgung in der katholischen Kirche in Deutschland.
„Norbert Altmann war stets ein verlässlicher Partner, ein kluger Stratege und ein überzeugender Verhandler“, würdigt ihn Diözesan-Caritasdirektor Ralf Nolte. „Ob in der arbeitsrechtlichen Beratung, der Tarifpolitik oder der betrieblichen Altersvorsorge – er hat mit großem Sachverstand und klarer Haltung Verantwortung übernommen. Wir verlieren einen geschätzten Kollegen, dem wir für seinen langjährigen Dienst unseren besonderen Dank aussprechen.“