Weihbischof Dominicus wird neuer Bischof von Osnabrück
Erneut wird ein Weihbischof aus Paderborn das Bistum Osnabrück leiten.
Gleichzeitiges Glockengeläut in Rom und Osnabrück verkündete am Dienstag, 28. Mai 2024, um 12 Uhr das Ende der Sedisvakanz im Bistum Osnabrück: Das Domkapitel des St. Petrus-Doms hat den Paderborner Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB zum neuen Bischof von Osnabrück gewählt. Damit wird der frühere Benediktinerabt Nachfolger des emeritierten Osnabrücker Bischofs Dr. Franz-Josef Bode. Papst Franziskus hat die Wahl heute mit der Ernennung von Weihbischof Dr. Dominicus Meier bestätigt. Wieder mache sich ein Paderborner Weihbischof auf den Weg nach Osnabrück, wie schon 1995 der damalige Weihbischof Dr. Franz-Josef Bode, kommentierte der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz in einem Video-Gruß: „Es scheint eine gute Nachbarschaft unsrer beiden Bistümer zu sein.“
Doppelter Glückwunsch
„Papst Franziskus hat meinem Mitbruder Dominicus die Leitung unserer Nachbardiözese anvertraut“, sagte der Paderborner Erzbischof. Er sprach einen doppelten Glückwunsch aus: „unserem Weihbischof Dominicus und den Menschen, die im Bistum Osnabrück leben“. Hier könne nun der Aufbruch zu einer neuen Weggemeinschaft beginnen. „Ich bin überzeugt, dass Weihbischof Dominicus mit seiner Erfahrung und Expertise ein denkbar guter und verlässlicher Wegbegleiter sein wird“, stellte Erzbischof Dr. Bentz fest.
Im Erzbistum Paderborn hinterlasse Weihbischof Dominicus „große Fußabdrücke“: als langjähriger Benediktinerabt in Meschede, als Offizial und als Weihbischof. Dr. Dominicus Meier und er seien 2015 am selben Tag zu Weihbischöfen in Paderborn beziehungsweise Mainz ernannt worden, erklärte Erzbischof Dr. Bentz. „Dadurch hatten wir auch in der Bischofskonferenz unsere Plätze oft nebeneinander. Das verbindet. Und diese Verbindung wird auch künftig bleiben.“
Herausforderungen angehen
Manche Herausforderungen im Bistum Osnabrück würden ähnlich sein wie im Erzbistum Paderborn, manche aber auch gänzlich neu, erläuterte Erzbischof Dr. Bentz weiter: „Ich bin überzeugt, dass der künftige Bischof von Osnabrück diese mit Mut und Tatkraft, mit Realismus und vor allem mit Gottvertrauen angehen wird.“
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz dankte seinem Mitbruder für dessen langjährigen Einsatz im Erzbistum Paderborn – und gab zu, auch ein gewisses Bedauern zu empfinden: Selbst noch im Ankommen im Erzbistum Paderborn müsse er einen wichtigen Berater ziehen lassen, so Erzbischof Dr. Bentz: „Gerne hätte ich mit ihm noch länger zusammengearbeitet. Aber auch ich will mich in Gottvertrauen üben: Wir sind im Erzbistum Paderborn genauso auf dem Weg wie im Bistum Osnabrück. Und Gott ist immer mit uns unterwegs. Seinen Segen wünsche ich unserem scheidenden Weihbischof und dem künftigen Bischof von Osnabrück!“
Verabschiedung und Amtseinführung
Am zweiten Libori-Sonntag, 4. August, haben die Menschen im Erzbistum Paderborn die Gelegenheit, ihrem Weihbischof bei seiner Verabschiedung „Danke und auf Wiedersehen“ zu sagen. Wann er in Osnabrück in sein neues Amt eingeführt wird, steht noch nicht fest. Der Videogruß von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz ist zu sehen unter https://youtu.be/OHJWaXNbrCk