Schwester Adalbera Makure besucht im Nordosten von Tansania eine Familie.
Foto / Quelle: Bente Stachowske

Weltkirchliche Kollekte hilft Afrika

Am Afrikatag 2024 wurden Spenden in Höhe von 80.000 Euro im Erzbistum Paderborn gesammelt. Das Hilfswerk missio bittet in diesem Jahr um Spenden für die Ausbildung von Ordensfrauen in Afrika.

Paderborn

Das Erzbistum Paderborn und das katholische Hilfswerk missio Aachen rufen zu Spenden für die professionelle Ausbildung von Ordensfrauen in Afrika auf: Ordensschwestern, die an sozialen Brennpunkten arbeiten. Die Spenden werden in den Gottesdiensten in den Kirchengemeinden des Erzbistums am Sonntag, 5. Januar, gesammelt. Anlass ist der Afrikatag 2025, die älteste weltkirchliche Kollekte in Deutschland. Bei der Sammlung zum Afrikatag 2024 spendeten die Gläubigen im Erzbistum Paderborn 79.650,02 Euro (2023: 65.276,44 Euro), deutschlandweit wurden 840.444,73 Euro (2023: 852.000 Euro) gesammelt.

Rund 84.000 katholische Ordensfrauen sind nach Angaben des Päpstlichen Jahrbuchs 2024 in Afrika tätig. Ohne ihr Engagement würde die Bildungsarbeit, der Einsatz für Menschenrechte, die soziale und medizinische Versorgung von Menschen in Not, Suchthilfe oder Geflüchteten-Betreuung an vielen Orten in Afrika zusammenbrechen. Als Lehrerinnen, Ärztinnen, Krankenschwestern, Sozialarbeiterinnen, professionelle Managerinnen im Sozialbereich oder Koordinatorinnen ehrenamtlicher Vernetzung geben die Ordensfrauen jungen Menschen und sozial Ausgegrenzten eine Perspektive. Dazu zählen etwa Menschen mit Handicaps, Witwen, Waisen oder Menschen, die der angeblichen Hexerei beschuldigt werden. Ein weiteres Arbeitsfeld der Ordensfrauen ist der Einsatz für Menschen mit Albinismus in Afrika. Diese Menschen werden wegen ihrer helleren Hautfarbe oft diskriminiert und brauchen sichere Orte und Zukunft.

Für ihre Arbeit brauchen die Ordensfrauen eine professionelle Aus- und Weiterbildung. Die Kirche in Afrika zählt dafür auch auf die Solidarität aus Deutschland. Dies gilt vor allem für die Ordensschwestern aus 600 einheimischen, lokalen Frauenorden Afrikas, die nicht international vernetzt sind. Deshalb fördert die Kollekte zum Afrikatag mit Schwerpunkt genau diese Orden, die eine fortlaufend gesicherte berufliche Qualifikation ihrer Schwestern nur schwer selbst finanzieren können.

Das Hilfswerk missio arbeitet eng mit der Kirche in Afrika, dem Nahen Osten, Asien und Ozeanien zusammen. Ein Schwerpunkt in der Projektarbeit liegt auf der Förderung von Frauen und Ordensfrauen. So finanzierte missio Aachen in den vergangenen fünf Jahren 318 Aus-, Weiterbildungs- und Safeguarding-Programme für Ordensfrauen in Afrika, dem Nahen Osten, Asien und Ozeanien mit 14,56 Millionen Euro.

pdp

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