6 Min.
27.09.2024
Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen
Foto / Quelle: Patrick Kleibold

„Wir sind längst Diaspora-Christen“

Bonifatiuswerk-­Präsident Manfred Müller und Generalsekretär Monsignore Georg Austen blicken auf 175 Jahre Bonifatiuswerk zurück und auf die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft.

Interview: Patrick Kleibold und Wolfgang Maas
Paderborn

Herr Müller, mit welcher Intention ist das Bonifatiuswerk gegründet worden? Hat sich der Kern seitdem verändert?

Manfred Müller:

Monsignore Austen, wie groß schätzen Sie, ist die Diaspora in Deutschland?

Georg Austen:

Sondern?

Georg Austen:

Muss man in der Glaubensdiaspora quasi bei null anfangen?

Georg Austen: Das klingt wie bei einem Testamentsverwalter. Wir haben es uns in der Kirche angewöhnt, von „noch“ zu sprechen: Wie viele kommen noch zum Gottesdienst, wie viele gehören noch dazu? Freilich: Es gibt viele – auch schmerzliche – Ab- und Umbrüche. Es gibt aber auch vom Christentum geprägte kulturelle Berührungspunkte. Bei Feiern wie Erstkommunion oder Beerdigungen kommen Menschen mit der Kirche in Berührung, die offiziell nicht zur Kirche gehören. Für uns als Bonifatiuswerk ist im Moment ein wichtiges Thema: Was passiert mit den Menschen, die die Kirche verlassen haben, aber nicht ungläubig geworden sind? Hier sagen wir: Wir respektieren euren Schritt, aber wir möchten trotzdem mit euch im Dialog bleiben.

Manfred Müller:

Bonifatiuswerk-Präsident Manfred Müller
Foto / Quelle: Patrick Kleibold

Über das Förderprogramm „Räume des Glaubens eröffnen“ unterstützt das Bonifatiuswerk innovative christliche Projekte. Gibt es ein Projekt, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Georg Austen:

Manfred Müller:

Gibt es Erfahrungswerte, wann Projekte funktionieren oder auch nicht?

Georg Austen:

Das Werk lebt vom Vertrauen der ­Spender. Sehen sie dieses in Gefahr?

Georg Austen:

Die Diaspora wächst weiter, weshalb das Bonifatiuswerk wichtiger wird. Auf der anderen Seite gibt es weniger Menschen, die für die Kirche spenden. Wie kann dieser Spagat gelingen?

Georg Austen:

Manfred Müller:

Diese Begeisterung springt auch auf Prominente wie Udo Lindenberg oder Michael Patrick Kelly über. Wie schaffen Sie es, dass Künstler das Bonifatius­werk unterstützen?

Georg Austen:

Manfred Müller:

Was können wir konkret von der ­Diaspora lernen?

Georg Austen:

In 25 Jahren wird das Bonifatiuswerk 200 Jahre alt. Wird es das Werk dann noch geben?

Manfred Müller:

Georg Austen:

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