Zukunftsgespräche im Pastoralen Raum Winterberg
Das Pastoralteam lud an zwei Abenden zu Zukunftsgesprächen ein. Mehr als hundert Personen aus allen Gemeinden – von Altenfeld bis Züschen – nahmen teil.
Zunächst ging es um aktuelle Zahlen: die Zahl der katholischen Christen sank stadtweit seit 2013 von über 10.000 auf weniger als 8.000; die Zahl der Austritte lag in den letzten beiden Jahren bei mehr als 300; die Zahl der Gottesdienstbesucher liegt bei etwa 10 Prozent.
Ab dem Jahr 2028 werden auch in einem der reichsten Bistümer Deutschlands die Ausgaben die Einnahmen übersteigen; die Zahl der hauptberuflich Tätigen – Priester und Laien – wird weiter zurückgehen. In den Gesprächen wurde dann deutlich, dass die Gemeinden trotzdem nach vorne schauen – „mutig und voller Hoffnung“, so der Wunsch der Teilnehmenden. „Kirche von Morgen kann gelingen, wenn wir neue Wege gehen, Freude am Glauben ausstrahlen, und dies in gemeinsamer wertschätzender Verantwortung von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen“, lautete ein weiteres Fazit des Abends.
Ein wichtiger Gesprächspunkt waren die Kirchenvorstands- und Pfarrgemeinderatswahlen im November 2025: auch wenn es nicht gelingt in jeder der Gemeinden für beide Gremien genügend Kandidaten zu finden, und beim Kirchenvorstand sogar ein Zusammenschluss nötig wird, bleibt doch das Gemeindeleben vor Ort möglich – solange alle Beteiligten miteinander reden, aufeinander zugehen und hier und da auch gemeindeübergreifend nach gemeinsamen Lösungen suchen. Pfarrer Norbert Lipinski versprach am Ende der Gespräche im Namen des gesamten Pastoralteams: „Wir lassen Sie nicht im Regen stehen!“ und er schloss die Bitte an: „Bitte lassen Sie uns auch nicht im Regen stehen!“ Die Gespräche werden im nächsten Jahr weitergeführt.